Digitalisierung und Entbürokratisierung in der Pflege

Aus einer Befragung des Instituts für deutsche Wirtschaft von Führungs- und Pflegefachkräften zur Digitalisierung und Arbeitsgestaltung in der Altenpflege geht hervor, dass Pflegekräfte im Allgemeinen über eine große Offenheit verfügen, neue digitale Techniken zu lernen und so den digitalen Wandel mitzugestalten. Der Einsatz digitaler Tools führt dazu, dass digitale Kompetenzen in der Pflege zunehmend an Bedeutung im Pflegealltag gewinnen. [i]

Der Juni-Newsletter #PflegeJetztBerlin führt durch eine kleine Reise durch die Digitalisierungslandschaft im Berliner Gesundheitswesen, die zeigt, dass Anstrengungen, Digitalisierung in den Pflegealltag zu bringen, auf vielen Ebenen unternommen wird: Sei es durch das Pflegemanagement, neben dem normalem Stationsalltag sinnvolle Tools in der Pflege zu implementieren, die sich nach Anstrengungen in der Einführungsphase und vollem Teameinsatz, als lohnenswert und entlastend zeigen (Siehe "Gute Beispiele - Gute Pflege") oder ein kostenfreies Bildungsangebot speziell für Pflegekräfte für methodische Lernreisen zur Digitalisierung im Gesundheitswesen.

In der Forschung passiert ebenfalls einiges- die ersten Pflegeassistenzroboter werden konstruiert und in der Praxis erprobt.

Was sagt uns der DigitalRadar Krankenhaus und wie erfolgt eigentlich die Anbindung an die Telematikinfrastruktur in Pflegeeinrichtungen?

Kritik gibt es auch jede Menge. Es ist kein Geheimnis, dass Deutschland in Sachen Digitalisierung im Gesundheitswesen das Schlusslicht im europaweiten Vergleich bildet. Die DKG mahnt deshalb die Belastung von Krankenhauspersonal durch übermäßige Bürokratie an und erinnert an die Forderungen an das Ministerium und an dessen Aufgabe, spürbare Entlastungen zeitnah umzusetzen.

[i] Pierenkemper, S. (2024): Digitaler Technikeinsatz ist erwünscht. In: Altenheim 04I2024, Jg. 63

Verfasserin: Juliane Ghadjar, Kampagnenkoordinatorin #PflegeJetztBerlin

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