Dies ist die inspirierende Geschichte von Björn Schmidt (Name geändert), einer engagierten Pflegefachkraft, die nach mehrjähriger Tätigkeit im Leasingbereich den Schritt „zurück“ in die Festanstellung gewagt hat. Wie es dazu kam, warum er diesen Weg gegangen ist und wie es ihm heute im Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe geht, haben wir bei ihm nachgefragt.
Frage: Herr Schmidt, wie verliefen die ersten Jahre im Job?
"Mit meiner Ausbildung zum Krankenpfleger habe ich 2001 in der Landesklinik Eberswalde begonnen. In den Jahren darauf habe ich sowohl in der ambulanten Hauskrankenpflege als auch in stationären Pflegeheimen in Berlin gearbeitet."
Frage: Wie kam es dann, dass Sie sich für eine Tätigkeit in einer Leasingfirma entschieden haben?
"Als mein erstes Kind auf die Welt gekommen ist, habe ich fünf Monate Elternzeit genommen. Danach wollte ich ins Krankenhaus zurückkehren. Es hat sich angeboten, erstmal im Leasingbereich zu arbeiten, um mich auszuprobieren und verschiedene Fachbereiche kennenzulernen, bevor ich mich auf eine feste Stelle bewerbe und dann merke, das passt gar nicht zu mir. Ich habe fast alles außer Intensivstation und Rettungsstelle gemacht."
Frage: Wie war die Zeit im Leasing für Sie?
"In der Leasingfirma habe ich mich wohlgefühlt, ich konnte meine Dienste so legen, wie ich wollte. Die Absprachen haben funktioniert, ich brauchte nicht am Wochenende oder an Feiertagen arbeiten. Wenn ich Urlaub nehmen wollte, war das nie ein Problem."
Frage: Wie kam es dann zum Wechsel in die Festanstellung?
"2021 hat mich die psychiatrische Station im Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe für drei Monate gebucht. Zuerst hatte ich Vorbehalte gegenüber der Psychiatrie, ich dachte früher, das sind aggressive Patienten. Aber das Gegenteil war der Fall. Ich habe mich auf Anhieb sehr wohl im Team gefühlt, wurde herzlich aufgenommen. Es hat einfach alles gepasst und das Team wollte jemanden haben, der die Abläufe kennt. Es gab dann mehrere Gespräche mit der Pflegedienstleitung, in denen wir unsere Erwartungen geklärt haben. Mir war und ist wichtig, möglichst viele Frühdienste zu übernehmen, da ich Vater bin. Man ist mir da entgegengekommen. Vom Gehalt und Urlaub hat es auch gepasst, zudem kann ich wieder als Praxisanleiter tätig sein."
Frage: Wie geht es Ihnen heute? Sind Sie zufrieden mit Ihrer Entscheidung wieder in einer Festanstellung zu arbeiten?
"Seit zwei Jahren bin ich nun wieder festangestellt und weiterhin sehr zufrieden. Mein Team ist super. Wir kommen gut miteinanderzurecht, alle sind freundlich und zugewandt – auch den Patient*innen gegenüber. Die Absprachen im Team klappen gut und auch die neue Stationsleitung berücksichtigt meine Dienstwüsche weitestgehend. Außerdem arbeite ich wieder als Praxisanleiter, was im Leasing, glaube ich, nicht geht. Darüber freue ich mich sehr. Ein weiterer Pluspunkt ist das Gehalt. Mit meinen zwanzig Jahren Berufserfahrung und der Tätigkeit als Praxisanleiter verdiene ich heute mehr als im Leasing. Zusätzlich bekomme ich laut Tarifvertrag noch Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Für mich war es die richtige Entscheidung wieder in die Festanstellung zu wechseln.
Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg und Spaß, Herr Schmidt!
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David Wegmüller
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