Der #PflegeJetztBerlin-Kampagnenbeirat tagte an der Charié

Einmal im Jahr lädt die BKG die Mitglieder des Beirats und des erweiterten Beirats der Kampagne #PflegeJetztBerlin zu einer Klausurtagung in Präsenz ein. Außerhalb der üblichen Zoom-Kacheln werden so die Begegnung und wichtiger pflegepolitischer Austausch gepflegt. Ein wichtiges Format, das unser Kampagnenteam immer wieder ein Stückchen voranbringt bei der Bearbeitung der Schwerpunkte des 10-Punkte-Plans für die Pflegestärkung und Fachkräftesicherung in der Metropolregion Berlin. Mit dem Kampagnenbeirat bringt #PflegeJetztBerlin die hochrangige Expertise der Pflege aus den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sowie Berufsverbände, Pflegeschulen, Kostenträger, Arbeitsagentur, Verwaltung und Ärzteschaft an einen Tisch.

Kampagnenbeiratssitzung

So wird das möglich, wofür die Kampagne steht:

✔ Stetiges Erfassen und Analysieren des tatsächlichen Bedarfs,

✔ Inklusives und strukturiertes Herangehen mit allen Beteiligten,

✔ Bündeln der Expertise dieser Stadt.

In diesem Rahmen informiert das Kampagnenteam auch regelmäßig zu gesetzlichen Entwicklungen und der politischen Lage und gibt Einblicke in die laufende Kampagnenarbeit, z. B. zum Thema Nachwuchsgewinnung und dem Ausbildungsbotschafter-Projekt oder Zeitarbeit in der Pflege .

Zu dieser 12. Sitzung begrüßten wir Frau Franziska Landgraf, Pflegedirektorin der Charité und Frau Stephanie Schönbeck, stellv. Pflegedirektorin der Charité als neue Beiratsmitglieder. Wir freuen uns sehr auf ihr Mitwirken.

Berliner Simulations- und Trainingszentrum (BeST) im Rahel Hirsch Center, Charité
Intensivzimmer, Schwerpunkt Delirprävention

Das Highlight der diesjährigen Klausurtagung war die Besichtigung des Berliner Simulations- und Trainingszentrum (BeST) der Charité, das erst kürzlich in den Räumlichkeiten des Rahel Hirsch Centers eingeweiht wurde.

Während eines geführten Rundgangs mit Herrn Dr. med. Schröder, Leitung BeST, besichtigte das Kampagnenteam die unterschiedlichen Trainingsräume, insbesondere das Intensivzimmer, das eine Vielzahl von Ansätzen zur Delirprävention und -therapie bietet, an denen sich das BeST beteiligt. Im BeST sind drei Bereiche zusammengefasst, die zuvor getrennt agierten: Das Simulationszentrum (BeST-SIM), das Chirurgisch Anatomische Trainingszentrum (BeST-CAT) und das Translations-, Innovations- und Kreativitätsnetzwerk (BeST-TrIK). Das Simulations- und Trainingszentrum der Charité ist in dieser Form einzigartig in Deutschland. Ziel ist es, Ärzten sowie anderen Gesundheitsberufen die Möglichkeit zu geben, außerhalb ihres klinischen Alltags insbesondere operative Eingriffe oder das Management kritischer Situationen im OP oder auf der Intensivstation zu trainieren. Das BeSt wird für die Fort- und Weiterbildung genutzt, z. B. beim Erwerben der Zusatzqualifikation Anästhesie und Intensivmedizin. Im Simulationszentrum können die Teams an insgesamt zwölf Simulationspuppen insbesondere das Management kritischer Situationen auf der Intensivstation trainieren. Dabei gibt es Trainingspuppen für verschiedene Patientengruppen: auch für Schwangere und Kinder. Schauspieler können ebenfalls Teil der Simulationen sein, die zum Beispiel aufgeregte Angehörige der Patienten spielen. Insgesamt werden etwa 50 verschiedene Trainingskonzepte für verschiedene Fachrichtungen im BeST-SIM angeboten: für die Anästhesie, die Notfallmedizin, die Kinderheilkunde oder auch die Geburtshilfe. Manche der Konzepte dauern einen Tag, andere eine Woche. Ein Teil des Teams arbeitet während der Übungen an der Simulationspuppe, der andere Teil schaut im Nebenraum über einen Bildschirm zu. Ein Supervisor des BeST koordiniert das Training und bespricht den Verlauf im Anschluss mit den Teams. (Quelle: Ärzteblatt, 21.6.2024)

Kampagnenteam in einem Intensiv-Trainingsraum

Verfasserin: Juliane Ghadjar, Koordinatorin #PflegeJetztBerlin

Fotos: Marie Sohn, Pflegedirektion, Charité Berlin und Berliner Krankenhausgesellschaft

(Anm.: Auf den Fotos sind Simulationspuppen zu sehen, keine bewusstlosen Menschen)

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