Wir sind in diesen Beruf gegangen, um die fachliche Kompetenz zu erreichen und sie weiterzuentwickeln, um Menschen in spezialisierten Fällen zu helfen.
Uns stimmt am meisten besorgt, dass wir unseren Aufgaben nicht mehr gerecht werden können. Die Aggressivität der Mitmenschen, verbal und körperlich, nimmt ständig zu und wird an dem Pflegepersonal ausgelassen. Dadurch entsteht Hilflosigkeit. Die Perspektive fehlt und dadurch fehlt es an Nachwuchs. Der Beruf ist körperlich, seelisch und kognitiv sehr anstrengend und kaum bis zum Rentenalter machbar.
Wir wünschen uns mehr Anerkennung und eine veränderte Sichtweise auf diesen Beruf (wir sind nicht Mädchen für alles). Eine feste personelle Besetzung pro Fachabteilung ohne Verschiebung des Personals. Wir möchten feste Arbeitszeiten haben, um auch euch ein Privatleben zu haben. Wir möchte nicht ständig aus unserem Frei einspringen oder in andere Schichten wechseln müssen. Wir möchten uns nicht ständig für unsere Pause und für unseren Dienstschluss rechtfertigen.
Erhaltung der Vielfalt der Krankenhauslandschaft. Die Politik sollte auch mehr auf die kleinen Krankenhäuser hören und nicht nur auf die Universitäten. Mehr Verantwortung für Pflegefachkräfte in der Behandlung von Patienten und fachliche Förderung der Pflegefachkräfte.