Es ist vor allem Freude...
Ich bin Pflegekraft um
Die größte Sorge ist, dass Fachkräfte wegen Überlastung und mangelnder Anerkennung aus dem Beruf flüchten, vor allem wegen der immer älter werdenden Menschen und ihrem steigenden Pflegebedarf. Dass es immer mehr Arbeit für weniger Personal gibt, erschöpft die Pflegenden und sie fühlen sich ausgebrannt. Dazu kommt immer mehr Dokumentation für die Kostenabrechnung, die viel Zeit raubt, und zudem der Kostendruck, vor allem wenn Leasing eingesetzt wird. Zahlen und Kosten sollten aber nicht im Vordergrund stehen, sondern die Menschlichkeit gegenüber den Patient:innen.
Mehr Anerkennung und Unterstützung, auch von der Politik und Verwaltung, zum Beispiel durch höhere Personalschlüssel und eine vereinfachte Dokumentation, um mehr Zeit für Patient:innen zu haben. Eine bessere Versorgung der Patient:innen mit Hilfsmitteln wäre auch wünschenswert.
Die Ausbildung sollte wieder auf ein besseres Niveau gehoben werden, statt, wie durch die generalistische Ausbildung, qualitativ schlechter zu werden.
Bei politischen Entscheidungen zur Pflege muss Priorität haben, dass genügend Zeit für menschliche Zuwendung da ist. Leasing-Firmen müssen in Ihrer Preispolitik in ihre Schranken verwiesen werden. Die Pflegeausbildung muss wieder ein höheres Niveau bekommen und mehr pflegerisches und medizinisches Wissen vermitteln.