Ich bin Krankenpfleger geworden, da ich gemerkt habe, dass mir der Umgang mit Menschen in besonderen und oftmals schwierigen Lebenssituationen Spaß macht. Gerade die Arbeit im psychiatrischen Bereich fokussiert noch mal den Blick auf sich selbst.
Auch die Tatsache, in der Psychiatrie mit weniger starren und standardisierten Abläufen konfrontiert zu sein, sondern individueller und persönlicher zu arbeiten, reizt mich.
Die zunehmende Arbeitsverdichtung und Bürokratisierung sowie die Abwanderung vieler Pflegender in anderen und auch oftmals lukrativere Berufe.
Ich plädiere dafür, Hierarchien zu verflachen und Teamautonomie zu forcieren. Die Akademisierung Pflegender halte ich für ein elementares Mittel, den Berufsstand zu stärken, aufzuwerten und auch nach außen sichtbarer zu machen.
Deutliche Gehaltssteigerungen, damit der Beruf attraktiver wird. Ich halte die Privatisierungstendenzen im Gesundheitswesen für den falschen Ansatz, Gewinn- und dividendenorientierte Bestrebungen halte ich für unangemessen.