Beschäftigtengesundheit, Belastungsabbau und Stärkung der gesundheitlichen Ressourcen – betriebliches Gesundheitsmanagement, ein Projekt des vdek

MEHRWERT:PFLEGE - Ein Projekt des vdek

Beschäftigte in der Pflege (gesund) halten

Beschäftigte in Krankenhäusern, (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten sind im beruflichen Alltag mit verschiedenen physischen und psychischen Belastungen konfrontiert, welche die Gesundheit beeinflussen können. Mit Beginn der Pandemie haben sich die Rahmenbedingungen weiter verändert, was bei vielen Beschäftigten zu einer Mehrbelastung geführt hat. Ein geeigneter Ansatz, um die Beschäftigtengesundheit gezielt zu fördern, Belastungen abzubauen und gesundheitliche Ressourcen zu stärken, ist die Implementierung eines Gesundheitsmanagements. Dabei geht es um viel mehr als einzelne Maßnahmen wie den Obstkorb, das Massageangebot oder den Gesundheitstag. Das Thema betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist ganzheitlich zu betrachten, indem individuelle Ressourcen der Beschäftigten gestärkt und gleichzeitig Strukturen und Prozesse in der Organisation überprüft und gesundheitsförderlich gestaltet werden.

Wird betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) als Unternehmensstrategie verstanden, kann es einen hohen Mehrwert auf unterschiedlichen Ebenen erzeugen. Die Beschäftigten werden in ihren Gesundheitsressourcen gestärkt, gesundheitliche Belastungen abgebaut und dadurch die Arbeitsfähigkeit erhalten. Dies kommt auch der Organisation zugute. Sie profitieren von einer gesunden Belegschaft und zeigen sich als attraktiver Arbeitgeber im Wettbewerb um gutes Personal. Nicht zuletzt hat es auch einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden der Bewohnenden sowie Patientinnen und Patienten, wenn es den Beschäftigten bei ihrer täglichen Arbeit gut geht.

Unterstützung bei der betrieblichen Gesundheitsförderung

Seit vielen Jahren zählt die betriebliche Gesundheitsförderung zu den Aufgaben der Krankenkassen. Mit dem 2019 in Kraft getretenen Pflegepersonal-Stärkungsgesetz (PpSG) ist dieser Auftrag noch einmal bestärkt und erstmals ein branchenspezifischer Fokus vorgenommen worden. So sollen vermehrt Aktivitäten zur Förderung der Beschäftigtengesundheit in Krankenhäusern, (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten durch die gesetzlichen Krankenkassen initiiert werden.

MEHRWERT:PFLEGE – kostenfreie Prozessberatung zum betrieblichen Gesundheitsmanagement

Im Zuge des PpSG wurde durch den Verband der Ersatzkassen e. V. und seine Mitgliedskassen (Techniker Krankenkasse, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk, HEK) das Unterstützungsangebot MEHRWERT:PFLEGE entwickelt. Hierbei erhalten Krankenhäuser und (teil-)stationäre Pflegeeinrichtungen kostenfrei Unterstützung bei der betrieblichen Gesundheitsförderung. Kern des Angebots ist eine umfassende Beratung zur gesundheitsfördernden Organisationsentwicklung. Dabei hat sich ein systematisches Vorgehen bewährt. Systematisch bedeutet mehr, als vereinzelte Angebote zur Gesundheitsförderung zu machen. Vielmehr bedarf es der Entwicklung eines Gesamtkonzeptes, in dem die gesamte Unternehmensstruktur mit ihren (Prozess-)abläufen beleuchtet und hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Beschäftigtengesundheit überprüft wird.

Deshalb ist es notwendig, dass der Gesundheitsförderungsprozess mit einer Analyse der Ist-Situation beginnt, aus der sich passgenaue und auf das Unternehmen, die Arbeitsschwerpunkte und die Beschäftigtenstruktur zugeschnittene Maßnahmen ableiten lassen. Diese Maßnahmen sollten sowohl auf eine Verbesserung der Arbeitsumgebung und -prozesse, als auch auf die Befähigung des einzelnen Beschäftigten zu einem gesundheitsförderlichen Verhalten abzielen.

 

Betriebliches Gesundheitsmanagement als Prozess (© Eigene Darstellung im Rahmen von MEHRWERT:PFLEGE)

Maßnahmen speziell für den Pflegekontext

Das Angebot bietet für die Phase der Maßnahmenumsetzung einen Gesundheitsbaukasten, aus dem Maßnahmen der Gesundheitsförderung nach Bedarf ausgewählt und in den Gesamtprozess integriert werden können. Einige davon sind eigens für den Pflegekontext konzipiert, um den speziellen Herausforderungen in den Settings Krankenhaus und Pflegeeinrichtung gerecht zu werden.

Durch die Umsetzung von MEHRWERT:PFLEGE sollen die Organisationen dazu befähigt werden, den Prozess auch selbstständig weiterzuführen.

 

Nutzen Sie die kostenfreie Unterstützung, die Ihnen MEHRWERT:PFLEGE hierzu bietet.

 

Sie möchten mehr über MEHRWERT:PFLEGE erfahren?

Verband der Ersatzkassene. V., Stefanie Thees (Projektleiterin), mehrwert-pflege@vdek.com

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