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Auch in diesem Monat hat die Coronavirus-Pandemie Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser fest im Griff. Zwar sind in den letzten Wochen die Belastungen in den Intensivstationen leicht zurückgegangen, doch die Patientenzahlen verharren auf hohem Niveau. Diese Tage beginnen sie sogar schon wieder zu steigen. Das bedeutet für die Pflegekräfte enormen persönlichen Einsatz unter hohen Belastungen.
Hoch bedauerlich ist, dass sich diese extreme Belastungsphase nun bereits zum ersten Mal jährt. Es wird damit auch nachvollziehbar, dass Pflegekräfte nicht nur am Ende ihrer Kräfte, sondern auch am Ende ihrer Geduld anlangen. Sie erwarten nun zurecht von der Politik, dass ihnen endlich die Lasten abgenommen und sie beispielsweise wirksam geimpft werden. Die zunehmende Unzufriedenheit wird artikuliert, sie mehrt sich und sie ist ernst zu nehmen.
Impfstopp AstraZeneca
Und ausgerechnet in dem sich mehrenden Frust kommt noch die Meldung hinzu, dass der Wirkstoff der Firma AstraZeneca, mit dem Pflegekräfte bislang überwiegend immunisiert wurden, zur weiteren Anwendung infrage gestellt wird. Verantwortliche in Politik und Verwaltung sind nun aufgerufen, alles ihnen Zumutbare zu tun, um den bisher erreichten Impfschutz für die Beschäftigten abzusichern.
Maximaler Schutz durch ein vollständiges und auch wirksames Impfangebot ist das, worauf die Beschäftigten in der Pflege mindestens einen Anspruch haben. Sie haben aber auch Anspruch auf ein dauerhaftes Bekenntnis der Politik für bessere Pflege. Dieses Bekenntnis muss bedeuten, dass der Zugang zu Pflegeberufen verbreitert und verbessert wird. Dafür braucht es mehr und vor allem breitere Ausbildung, etwa im Bereich der Pflegehilfeberufe. Dazu hat die Berliner Senatsverwaltung nun einen ersten Entwurf für ein Pflegeassistenzgesetz vorgelegt. Mit den neuen Pflegeassistenzberufen soll Pflege besser unterstützt werden. Dieses Ziel lohnt und dafür wird sich die Berliner Krankenhausgesellschaft in den anstehenden Beratungen einbringen.
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