Der Deutsche Hospiztag am 14. Oktober 2024 schenkt dem Thema der ambulanten und stationären Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen besondere Aufmerksamkeit. Dabei richtet sich der Blick auch auf die Kliniken: denn rund 50 % Prozent der Menschen versterben in einem Krankenhaus. Das Engagement in der palliativen Versorgung für eine würdevolle Begleitung und gute Versorgung am Lebensende ist den Krankenhäusern daher ein wichtiges Anliegen.
In den letzten zehn Jahren haben die Krankenhäuser in Berlin die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit lebenslimitierenden Erkrankungen deutlich ausgebaut. Die Kliniken widmen sich fortlaufend der Weiterentwicklung einer würdevollen und wertschätzenden Hospiz- und Palliativversorgung. Unsere aktuelle Umfrage, die wir kürzlich beim 13. Runden Tisch zur Hospiz- und Palliativversorgung vorgestellt haben, zeigt kontinuierliche positive Entwicklungen: Immer mehr Krankenhäuser bieten neben Palliativstationen spezialisierte Versorgungsmöglichkeiten, wie interne Palliativdienste und arbeiten eng mit externen Strukturen zusammen. Auch die Zahl der Fachkräfte mit Palliativ-Qualifikation, wie Ärzte und Pflegepersonal, ist gestiegen. Erfreulich ist auch, dass weitere Krankenhäuser die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“ unterzeichnet haben und damit erklären, die Auseinandersetzung mit den Phänomenen Sterben, Tod und Trauer zu fördern und die Ziele der Charta stärker im Krankenhausalltag zu verankern. So leisten die Krankenhäuser einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der palliativen Versorgung.